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Zusammen für Egeln

Meisterstraße 6 - 8

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Das ehemalige Amtsgericht

Das heutige Grundstück Meisterstraße 6 - 8 war im Mittelalter ein Freihof der Familie von Asseburg. Busso von der Asseburg gehörte zu den treuesten Streitern des Egelner Burgherrn Otto von Hadmersleben. Nach dem Aussterben der Edlen von Hadmersleben verkauften die Asseburger den Hof an die Stadt Egeln.

Als Egeln nach dem Dreißigjährigen Krieg an den Preußischen König kam, siedelte das Gericht, das ursprünglich seinen Sitz auf der Burg Egeln hatte, in ein neuerichtetes Haus auf den Asseburger Hof über und nannte sich fortan "Preußisches Landgericht vor der Burg zu Egeln", später dann Amtsgericht Egeln. Das heutige Wohnhaus Meisterstraße 8 wurde ursprünglich als Gefängnis errichtet und das Wohnhaus Nr. 6 war die zum Hof gehörige Scheune. Als das alte Egelner Rathaus am Markt für eine moderne Verwaltung zu klein wurde, baute man die Scheune zum Rathaus, mit Amtsstuben, Arestzellen und Feuerwehr -Spritzengarage um.

Allerdings war der Standort sehr ungünstig und nicht repräsantiv für eine Stadt wie Egeln, so das dieses Gebäude mit Neubau des Rathauses am Markt, umgebaut und seitdem zu Wohnzwecken genutzt wird. Das Haupthaus wurde nach 1950 zu Internat für die Schüler der EOS Egeln (Speiseraum, Erzieherwohnung und Jungenzimmer) im ehemaligen Gefängnis waren die Mädchen unter gebracht. Nach 1990 wurde das Internat aufgelöst, das Gefängnis zum Wohnhaus umgebaut und im Haupthaus betreibt der Paritätische nun eine Sozialstation und eine Begegnungsstätte.

Vom Ortschronisten - Uwe Lachmuth