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Zusammen für Egeln

Hotel zum Goldenen Löwen

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Zu den Gaststätten im Marktbereich zählte bis 1945 auch das "Hotel Goldener Löwe" mit Restaurant und Hotelzimmern. Im Hinterhaus war ein sogennanter Ausspann wo die Kutscher und Pferde ihr Quartier nehmen konnten.

Nachdem in Kriegs- und Nachkriegsjahren viele Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Egeln kamen, fehlte es neben Nahrung auch an Kleidung. Deshalb wurde im ehemaligen Hotel, unter Leitung des Egelner Schneidermeister Max Lang, eine Schneiderwerkstatt eingerichtet, wo auch Flüchtlinge beschäftigt wurden die in ihrer Heimat in Schneidereien gearbeitet hatten. Die benötigten Stoffe kamen aus Wehrmachtsbeständen, die in der Malzfabrik Etgersleben eingelagert waren.

Nachdem sich die wirtschaftliche Lage wieder erholt hatte, wurde die Werkstatt aufgelöst und und das Haus dem Landambulatorium zugeordnet. Hier fanden Kinderarzt, innere Abteiling und einmal wöchentlich Augenarzt, Frauenarzt und Hautarzt ihre Praxen. Nach 1990 hatte dann die Johanniter -Unfallhilfe hier ihre erste Station. Nachdem diese dann eine günstigere Lösung gefunden hatte, wurde das Haus zu Wohnzwecken umgebaut.

Vom Ortschronisten - Uwe Lachmuth